Die Walser sind eine alemannische Volksgruppe im Alpenraum. Ab dem späten Hochmittelalter besiedelten sie, ausgehend vom Oberwallis, hauptsächlich Alpengebiete im schweizerischen Bündnerland, im oberitalienischen Piemont und Aostatal, in Liechtenstein, im österreichischen Vorarlberg und angrenzenden Tirol sowie vereinzelt auch im Berner Oberland, in Savoyen, in Bayern und anderswo. Auf einer Länge von rund 300 km im Alpenbogen verteilen sich heute noch rund 150 Walsersiedlungen. Die Nachfahren sprechen vielerorts noch heute einen höchstalemannischen Dialekt, das Walserdeutsch.
Im 13. Jhdt. und 14. Jhdt. verließen einzelne Gruppen dieser Alemannen das Rhonetal und dessen Seitentäler und zogen in weitere hochgelegene Talstufen der Alpen. Die historischen Hintergründe der Walserwanderung sind bis heute nicht völlig geklärt. Eine Ursache für die mittelalterlichen Walserwanderungen könnte der wachsende Bevölkerungsdruck und die Suche nach neuen landwirtschaftlichen Anbauflächen gewesen sein.
Die Walser entwickelten Techniken, die auch das Bewirtschaften von hoch gelegenen Bergregionen ermöglichten. Die Herrscher der betreffenden Gebiete förderten diese Besiedlung durch Steuerbefreiung und Vergabe besonderer Kolonistenrechte. Somit bot die Neuerschließung von Land den Walsern die Möglichkeit zur Befreiung aus der feudalen Leibeigenschaft. Die Walser wurden wegen ihrer eigenen Rechtsverfassungen auch „Freie Walser“ genannt.
In Vorarlberg sind das Große und das Kleine Walsertal, der Tannberg (Lech, Warth, Schröcken), das Silbertal, Laterns, Damüls, Ebnit und zu guter Letzt natürlich das Brandnertal Walsergebiete.
In der Spezerei finden Sie ausgewählte Produkte aus den Walsertälern: Bündnerfleisch aus Graubünden, Kekse aus dem Großen Walsertal, Speck aus dem Kleinen Walsertal, Weine aus der Bündner Herrschaft, Bier aus Lech, Käse aus dem Brandnertal und noch viel mehr.
